Man wird nicht auf den ersten Blick den Eindruck los, dass die Arbeiten unkonsistent, heterogen, nicht einheitlich, scheinbar miteinender nicht zusammenhängend, als ob es Schöpfungen verschiedener Autoren wären, man könnte sich denken, ohne Ansicht und jeglicher zusammenhängenden bildnerischen Linie als Zeichen der Reife.
Was führt ihn dazu in einer uneinheitlichen bildnerischen Auffassung zu arbeiten?
Zuerst ist es unsere Zeit, die Zeit der Postmoderne, die zwar die Historie kennt, jedoch lehnt sie ab sich ihr zu bedienen. Das Ende der –Ismen und Kunstrichtungen, Nietzscheanische Autoritätswahrnehmung sind motivierende Momente seiner Schöpfung. Doch der wichtigste Grund die Geschichte zu malen ist, dass Bilder mit Inhalt zu schöpfen langst nicht mehr unanständig ist.
Wenn wir es wagen einige Generationen zurückzublicken stellen wir fest, dass einer der Ziele der Moderne war vollständige Autonomie und Freiheit, sowie Widererlangung der ästhetischer und umso mehr der anthropologischer Unschuldigkeit, Einfachkeit und Ursprünglichkeit. Bis daher die Zustimmung.
Doch ihr umfangreichstes Ziel war die Eliminierung jeglichen Widerstandes, Überwindung der Wirklichkeit und Geschichten, die als bindend und unrein gehalten waren, was heute nicht mehr gilt. Unbändige Vermehrung geistlosen Artefakten scheint mir nicht allzu Charmant und anziehend. Falls das Werk durch den Schöpfer zu unserer Gegenwart nicht Stellung bezieht, wir werden nicht von ihm reflektiert, unsere Gesellschaft, unsere Stellenwert in ihr, unsere Einstellung zu ihr, ist es inhaltslos ergo überflüssig.
Die Kunst soll zu einer kompromisslosen Waffe werden, Werkzeug, Spiegel, Gebrauchsanweisung zum Nachdenken über unser Seinwerdung auf dieser Erde.
Wer bemächtigte sich unserer einem, was denken sie sich, was denken sie über unsere Zukunft, wer ist das SIE?, Politiker, ihre Wähler vielleicht? Vergeblich werden wir harmlose Bilder glücklicher Kinder umarmt von ihren Müttern oder banale dekorative Kompositionen ohne tieferen Sinn vermehren, wenn unsere Gesellschaft eine Richtung eingenommen hat über sie nicht ahnt wo sie hinführt und wer es verursachte.
"Wenn ein Mensch zu der Masse nicht gehören will, genügt, dass er aufhört zu sich selbst bequem zu sein."
Friedrich Nietzsche
Jiří Mezřický, 2010